Dienstag, 31. Juli 2018

Zweites Bauanlaufgespräch - und Diskussion mit Geschäftsführerin

Heute stand das zweite Bauanlaufgespräch auf dem Programm. Wir hatten uns noch eine Reihe von Fragen notiert, die wir mit unserem Bauleiter besprechen wollten.

Begegnung und Diskussion Geschäftsführerin 

Im Wartebereich lief uns die Geschäftsführerin über den Weg und beschränkte sich bedauerlicherweise nicht nur auf Small-Talk.

Exkurs - zum Nachlesen, warum wir nicht begeistert vom Zusammentreffen waren:
Wir waren nach der letzten Begegnung mit der Geschäftsführerin - bzw. Telefonat/E-Mail - immer noch nicht besonders gut auf sie zu sprechen, da sie im Telefonat nicht nur ziemlich unfreundlich und wenig kundenorientiert agierte, sondern sich auch keinem der Punkte, die Kern-Haus unserer Meinung nach klar verbockt hat, annahm.

Ich hielt mich erst einmal zurück, auch wenn mein innerer Pegel bei ihren Ansprachen durchaus stieg.
Sie fragte doch tatsächlich, wie wir sie jetzt in der Bauphase wahrnehmen würden. So nach dem Motto "wisst ihr jetzt, wie 'spitze' wir doch sind?" Ehem... wir sind gerade erst seit drei Wochen überhaupt in der Bauphase und bis auf die Bodenplatte und die Wände für das Erdgeschoss steht noch nichts. Welche Antwort erwartet sie bitte von uns?

Dann hatte sie nichts Eiligeres zu tun, als uns nochmals zu "tadeln", dass wir an Kern-Haus vorbei bestellt hätten und dies ja gar nicht ginge. Sie ging soweit uns zu sagen, dass sie nun für das gesamte Gewerk "Fenster" die Gewährleistung ablehnen könnten und wenn etwas vorliegen würde, das unser Problem sei, es zu regeln. Als mein Mann sie darauf aufmerksam machen wollte, dass es einen Grund gehabt hat, nicht über Kern-Haus zu bestellen, würgte sie ihn einfach ab. Sie wollte sich einfach nichts anhören. (Zur Info: Mein Pegel stieg deutlich schneller und höher...).

Als sie uns nun als Bauherren hinstellen wollte, die ja "ständig" in letzter Minute die Werkplanung geändert hätten und meinte, dass nach der Bemusterung gefälligst nichts mehr zu ändern sei, kochte ich schon ziemlich.
Nun machte sie noch den Fehler, auf eine zuckersüße Selbstbeweihräucherung umzusteigen, dass wir doch mit dem Bauantrag eine super Lösung gefunden hätten. Okay, das reichte mir.
Ich fuhr sie an, dass wir dort wohl ganz andere Perspektiven hätten und wir meiner Meinung nach überhaupt keine "gute Lösung" gefunden hatten.

Und zwei Punkte ließen mich fast platzen - Sie beging die zwei grundlegende Fehler, wenn man in Kundenkommunikation tritt:
  1. Man fällt dem Kunden ins Wort und lässt ihn nicht ausreden
  2. Man hört dem Kunden nicht zu und geht in keinster Weise auf ihn ein
Sie blieb in ihrer eigenen, heilen Welt und ließ mich keinen Satz ausreden. Mein Mann machte das einzig Richtige: Er stellte klar, dass wir für einen anderen Termin gekommen wären und das hier jetzt nicht hingehören würde. Sie trollte sich dann, bevor ich ihr die Augen auskratzen konnte. Denn ich war wirklich mordsmäßig sauer! 👿💥😡

Zum einen bestand "ihre tolle Lösung" darin, den Bauantrag noch länger hinauszuzögern. Zum Zweiten sind wir über zig Dinge in der Planungsphase nicht informiert worden, was dann natürlich zu "Änderungen" der Werkplanung geführt hat (siehe z.B. Thema Deckenspots). Zum Dritten lassen wir es uns doch nicht in die Schuhe schieben, wenn deren Planungsabteilung fast 2 Monate benötigt, um Werkplanung und Protokoll richtig zu machen! Das Einzige, was sie uns vorwerfen könnte, war der doch sehr kurzfristige Beschluss, im oberen Stockwerk zusätzliche Elektro-Rollos zu ordern.
Aber sonst ziehe ich mir wirklich keinen Schuh an! 😤

Inhalte des Bauanlaufgesprächs

Nachdem sich die Geschäftsführerin getrollt hatte, konnten wir endlich den Termin angehen, zu dem wir eigentlich gekommen waren: Das zweite Bauanlaufgespräch.

Zuerst erhielten wir von der guten Seele des Teams alle notwendigen Formulare und Ausdrucke ausgehändigt, durften Unterschriften leisten, etc. damit ein Zahnrädchen ins andere passt und der Bau samt Bürokratie reibungslos ablaufen kann.

Anschließend haben wir unseren Gesamt-Bauleiter nun richtig kennengelernt und mit ihm die weitere Planung durchgesprochen.
Hier kam schon wieder ein Aufreger - wir gingen auch die Werkplanung nebst Protokoll durch. Und was war? Ihm lag nicht die aktuelle, von uns abgenommene Version vor, sondern die fehlerbehaftete. 😡😤😡
Gut, dass uns das aufgefallen ist, sonst wären zig Dinge falsch bestellt worden. Zum Beispiel die Türfarbe, die wir im Februar schon hatten abändern lassen.

Wir gingen außerdem unsere Frageliste durch, die der Bauleiter geduldig und ausführlich beantwortet hat.
Achja, und wir bekamen den Baustellen-Schlüssel für unser Haus ausgehändigt. 😃
Und noch die gute Nachricht: Es könnte klappen, dass wir noch Ende des Jahres einziehen können!  😃

Was wurde noch besprochen/ausgehändigt? Hier in Kurzform:
  • Hinweisblatt für die Pflasterarbeiten
  • Hinweisblatt für das richtige Lüften nach Estrichlegung
  • Hinweise zur Bemusterung Fliesen/Elektro
  • Merkblatt zur Gebäudeeinmessungspflicht
  • Anträge/Verträge von Versorgern gegenzeichnen
  • Antrage/Vertrag Telekom
  • Überprüfung, ob alle für den Bau notwendigen Versicherungen vorliegen
  • Aushändigen von Plänen für die Elektroplanung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.