Dienstag, 17. April 2018

Kampfmittelsondierung

Heutzutage ist es ja vorgeschrieben, ein Grundstück vor dem Bebauen auf Kampfmittel sondieren zu lassen. Wobei "vorgeschrieben" nicht ganz korrekt ist - aber eine Wahl hat man trotzdem nicht. Es wird "dringend angeraten" sondieren zu lassen - auf der anderen Seite weigern sich aber verschiedene Unternehmen, ihre Arbeiten ohne eine Kampfmittelfreiheit-Bescheinigung aufzunehmen.

Da wir im Moment nicht viel anderes bewegen können, wollten wir von der Baugenehmigung unabhängige Punkte angehen und abhaken. Der Kampfmittelsondierer trat also heute entsprechend zu seiner Arbeit an - um wieder unverrichteter Dinge abfahren zu müssen. Wir haben wohl noch Hinterlassenschaften aus Metall im Boden (alte Weg-Reste und Zäune, wie sich später herausstellen sollte), die den Detektor non-stop anschlagen lassen. Eine Sondierung ist also erst nach Räumung des Grundstücks möglich.

Bis auf eine weitere Rechnung hat das also nichts gebracht.

Sonntag, 8. April 2018

Katzensicherung

Da wir ja im Moment nichts anderes tun konnten als "warten auf die Baugenehmigung", wendeten wir uns anderen Aspekten unserer Planung zu.
Unsere zwei Flauschtiger sind aus der Kinderstube heraus bei uns in der Wohnung aufgewachsen. Nachdem wir unseren großen Balkon (Länge knapp über 10 Meter) entsprechend absichern lassen haben, konnten sie auch dort frische Luft genießen.
Die Absicherung war recht kostspielig, da wir mehrere Punkte beachten mussten:
  • Vollkommen rückbaubar sein ohne Schäden (Mietwohnung)
  • Überkletterschutz (da wir in einer Dachwohnung leben, ist über dem Balkon nur freier Himmel)
  • Absicherung an den Flanken so, dass unsere zwei Abenteurer nicht aufs Dach kommen
Unsere zwei blühen allerdings auf dem Balkon richtig auf und es gibt wirklich nichts Schöneres, als sich gemütlich mit schnurrender Gesellschaft auf dem Balkon niederzulassen. Das war es wert!

Umso mehr sind wir natürlich daran interessiert, unseren Lieblingen im neuen zu Hause auch sicheren Auslauf zu schaffen. Da wir keinen Balkon mehr haben werden, ist also Freigang innerhalb unseres Grundstücks angesagt. Die Betonung liegt dabei auf "innerhalb". Entsprechend müssten wir unser gesamtes Grundstück mit einem entsprechenden Zaun umgeben.

Nun kommen wir zu den unschönen Fakten. Wir haben ein Eckgrundstück mit zwei Straßenflanken:


Zur Straßenseite 1 hin liegt unser Eingang - hier sollen auch noch Garage bzw. Stellplätze entstehen. Eine komplette Einzäunung in diese Richtung ist nicht möglich (bzw. durch riesige Einfahrtstore zu teuer). Also muss ein Zaun das hintere Grundstück vom vorderen Bereich abtrennen.

Zur Straßenseite 2 hin macht uns der Bebauungsplan das Leben schwer. Hier darf nur ein Zaun mit maximaler Höhe von 1m aufgestellt werden. Das ist natürlich bezüglich "Katzensicherung" ein Witz.
Allerdings dürfen wir eine Hecke pflanzen, die über 2m hoch sein darf. Es geht doch nichts über gute deutsche Bebauungspläne mit viel sinnvollen Bestimmungen...
Also wird uns nichts anderes übrig bleiben, als eine Hecke zu pflanzen UND dahinter quasi unsichtbar den Zaun, der unsere Lieblinge innerhalb des Geländes halten soll.
Und das bedeutet? Genau - doppelte Kosten. 😟
Schon schwand unser Budget für die (gesamte) Außenanlage zu einem mickrigen Rest zusammen. An dieser Straßenseite haben wir 33m abzudecken - alleine Material und Arbeitszeit für Zaun und Hecke würden einen immensen Anteil des Gesamtbudgets verschlingen.

Alternativ könnten wir ein kleineres, separates Freilaufgehege anschaffen und dieses so positionieren, dass die zwei Tiger über eine Katzenklappe und einen Lauftunnel dort hinein gehen können.
Aber das würde bedeuten, mit der trauten Zwei-, Drei-,Viersamsamkeit auf der Terrasse wäre es dann vorbei.
Wäre das eine wirkliche Alternative? Ich weiß nicht... wohl eher nicht.