Freitag, 28. Juli 2017

Ein erstes Grundstück

Schon kurze Zeit nach Unterzeichnung des Vorvertrages wurden uns von unserer Ansprechpartnerin bei Kern-Haus Informationen zu einem Grundstück zugesandt.

Aufgeregt haben wir das Grundstück natürlich erst einmal in Boris.NRW gecheckt und sind dann auch flugs vor Ort gefahren.

Die Größe war perfekt, der Preis passte - die Lage? Hmm...
Das Grundstück befand sich in einer kleinen Straße, welche in einer Sackgasse mündete.Das Grundstück befand sich quasi am Wendehammer.
Daneben war ebenfalls noch eine Parzelle frei, ebenso gegenüber, welche wohl für Doppelhaushälften vorgesehen war.
Insgesamt befanden wir uns dort in einem Neubaugebiet, welches an ein schon länger bestehendes Mischgebiet angrenzte. Die direkte Nachbarschaft sah mir sehr familienorientiert und kinderreich aus.

Zwei Punkte ließen uns längere Zeit hin und her überlegen:
  1. Es war ein Hang-Grundstück und müsste vermutlich mit Keller gebaut werden
  2. Die Ausrichtung war gen Norden
Da wir ja die Grundstückssituation insgesamt kannten und natürlich jetzt, da wir uns entschieden hatten auch endlich loslegen wollten, versuchten wir uns ehrlich gesagt wohl das Grundstück "schön zu reden".
Wir kalkulierten nochmal hin und her bzgl. zusätzlicher Kosten für einen Keller, suchten noch nach Hausalternativen wie einen Bungalow auf zwei Ebenen, um die Schräge auszugleichen, holten schon einmal Grobschätzungen von Erdbewegern und noch vieles mehr.

Letztendlich siegte dann die Vernunft und wir sagten schweren Herzens das Grundstück ab, da die noch zu erwartenden Kosten doch relativ hoch waren für ein Ergebnis, welches uns nicht ganz zufriedenstellen würde.
Im Nachhinein betrachtet war das auch die richtige Entscheidung.

Dienstag, 25. Juli 2017

Es ist entschieden - Unterzeichnung des Vorvertrags

Nachdem wir uns in Ruhe das Angebot von Kern-Haus angesehen und Pro und Contra gegeneinander abgewogen hatten, war die Entscheidung da: Wir würden mit Kern-Haus bauen.

Ausgesucht hatten wir uns das Modell "Luna", da es von der Raumaufteilung und Größe schon fast perfekt zu unseren Bedürfnissen passte. Auch das Ausstattungspaket "Soul" passte für uns, so dass wir lediglich nur ein paar Kleinigkeiten als Sonderwunsch zugebucht haben (z.B. Dachfenster).

Es war also soweit - wir unterzeichneten den Vorvertrag.

Der Vorvertrag ist auf ein Jahr festgelegt und bedeutet kurz gesagt, dass sich Kern-Haus ein Jahr lang an die vereinbarten Preise halten muss und wir uns im Gegenzug verpflichten, mit Kern-Haus zu bauen. Beide Parteien suchen entsprechend nach einem passenden Grundstück, die Parameter dafür wurden besprochen und festgehalten.

Nun nahmen die Dinge also ihren Lauf....

Dienstag, 4. Juli 2017

Termine mit Bauträgern und der ersten Bank

Wir machten uns also auf zur Recherche nach Bauträgern, die bei uns in der Gegend tätig waren und zudem entweder einen Grundstückservice anboten oder schon Objekte inkl. Grundstück.

Zuerst wollten wir einen Termin mit einem Fertighaus-Bauträger vereinbaren und stellten auch fest, dass sogar eine Musterhaus-Ausstellung im Umkreis zu finden war.

Unser erster Termin war mit einem Verkäufer von Allkauf.

Auch auf der Massivhaus-Bauträger-Front hatten wir uns für einen Kandidaten entschieden: Kern-Haus.

Und in diesem Monat waren wir fleißig - auch eine erste Vorstellung bei einer Bank war eingeplant.

Beratungstermin Allkauf

Der Termin wurde abends in der Musterhaus-Ausstellung vereinbart. Als wir ankamen, wurden wir äußerst unfreundlich darauf hingewiesen, dass der gute Mensch noch zwei Kunden hätte und wir warten müssten.
Hmm... okay... zum einen: Meine Zeit ist ebenfalls kostbar und wofür mache ich Termine? Zweitens: Gerade als Verkäufer sollte man die Kunst der Kommunikation verstehen und eine solche Botschaft anders rüberbringen. Ich war ehrlich gesagt schon etwas angesäuert.
Aber da wir den Weg schon einmal gefahren waren, wollten wir uns zumindest das Musterhaus ansehen und - falls der Herr doch noch Zeit für uns erübrigen konnte - eine Grundinformation zzgl. Infomaterial.

Nach einer weiteren Viertelstunde des Wartens - unser Ansprechpartner war nirgendwo zu sehen - nahm ich eindeutig motivierten Blickkontakt zu einer anderen Verkäuferin auf. Die verstand wenigstens sofort und kam rüber, um zu fragen, ob sie uns helfen könne. Brav teilten wir ihr mit, dass wir einen Termin vereinbart hätten. Sie bedauerte, dass wir warten müssten und dass sie selbst ebenfalls Kundschaft hätte, bot uns aber zumindest Getränke an und erkundigte sich bei ihrem Kollegen, wie lange es noch dauern würde. Na guck, es arbeiteten doch noch Leute hier, die ihren Job besser verstanden.
Der "Kollege" war gerade dabei, einen Vertrag fertigzumachen - na, dafür kann man Erst-Interessenten auch mal vernachlässigen - und würde noch 20 Minuten brauchen.

Mein Mann und ich sahen uns an und überlegten, ob wir wirklich warten wollten. Wir verständigten uns darauf, dass wir noch eine Viertelstunde warten - wir hatten immerhin mal etwas zu trinken bekommen - und dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden würden.
Die Viertelstunde verging und just in dem Moment, wo wir das Feld räumen wollten, kam der Kollege um die Ecke.
Seine "Professionalität" bewies er weiterhin dadurch, dass er sich weder namentlich vorstellte, noch uns zur Begrüßung die Hände schüttelte. Meine "Begeisterung" wuchs immens.

Ich will jetzt nicht ausschweifen - das weitere Gespräch lief ebenso professionell ab. Er ließ sich alles von uns aus der Nase ziehen und bot alles andere als eine "Beratung". Und das Beste zum Schluss: Er fragte doch dann allen Ernstes, ob wir jetzt den Vertrag schreiben würden. Mit einem handschriftlichen "Angebot" auf einem Fresszettel zogen wir von dannen.

Fazit: Unprofessioneller Verkäufer, keine Transparenz zu Leistungen und Preisen (es sei denn, man bohrt unheimlich nach) und da recht viel als Zusatzleistung durch den Bauherren deklariert wird, ist es letztendlich auch kein gutes Preis-Leistungs-Angebot. Als Beispiel bekommt man sowohl die Sanitärobjekte als auch Fliesen auf Paletten vorm Haus abgestellt - wer die wie ins Haus schafft und montiert ist nicht deren Sache. Vielleicht interessant für Bauherren, die viel als Eigenleistung machen können und wollen - für uns nicht.


Beratungstermin Kern Haus

Dass es auch anders laufen kann, hat uns die Dame von Kern-Haus bewiesen. Zum einen sehr nett und professionell, zum anderen hat uns die Transparenz beeindruckt. Bevor überhaupt über das Haus selbst gesprochen wurde, hat sie uns erläutert, welche Bau- und Baunebenkosten alle auf uns zukämen, was wir da durchschnittlich als Budget rechnen müssten und gefragt, ob wir das alles "auf dem Schirm" hätten.
Erst in der zweiten Hälfte des Gesprächs kam es dann zu den Fragen nach dem Haus und der Aufschlüsselung, was Leistung von Kern-Haus und was Eigenleistung wäre.
Wir erhielten eine dicke Mappe mit Infomaterial und nach dem Gespräch einen Zugang zu einem Onlinekatalog, in welchem wir die von Kern-Haus verwendeten Ausstattungspakete sichten konnten.

Fazit: Professionell, durchdachtes Konzept, alles sehr transparent, gutes Preis-Leistungsverhältnis, Ausstattung von Markenherstellern, Durchführung der Gewerke durch lokal ansässige Firmen. Hat uns sehr gut gefallen!

Beratungstermin Interhyp

Nachdem wir nun in Sachen Bauträgern unterwegs waren, wollten wir auch das Thema Finanzierung nicht außer Acht lassen. Der Termin bei der Beraterin der Interhyp verlief allerdings recht ernüchternd.
Es wurde lediglich eine Checkliste abgefragt: Wo wollen Sie bauen, was wollen Sie bauen, sind Sie in der Probezeit, welches Netto-Haushalteinkommen haben Sie.....
Fragen unsererseits wurden dahingehend abgewürgt, dass man sich erst darüber unterhalten könne, wenn das konkrete Objekt feststünde.
Letztendlich gingen wir lediglich mit der Info raus, dass eine Finanzierungssumme, welche das Hundertfache unseres Netto-Haushaltseinkommens nicht übersteigt, von Ihnen quasi durchgewunken wird. Alles darüber hinaus wird einer Prüfung unterzogen und könnte nicht garantiert werden.

Fazit: Das hätten wir uns sparen können - da hat selbst der Online-Rechner mehr Information geboten :(