Sonntag, 25. November 2018

Boden verspachtelt, Malervlies und Drama um das Garagenfundament

Erst einmal die Updates:
In der nächsten Woche soll wohl doch schon der Fliesenleger anfangen. Auch die Kanalarbeiten sollen in der nächsten Woche erfolgen.
Achja, und das mit der Lampe über der Badewanne war ein Ammenmärchen. Dort kann sehr wohl eine Lampe gesetzt werden - allerdings muss es an dieser Stelle eine Lampe mit Spritzwasserschutz sein. Hier haben wir flugs unseren Lichtplaner angerufen - er wird diese Lampe entsprechend umbestellen. Glücklicherweise gibt es das Modell, welches wir uns ausgesucht hatten, in beiden Ausführungen. 

Ab Montag wird der Maler dann richtig loslegen (bisher war nur ein "Einzelkämpfer" unterwegs). Die Wände wurden ja schon soweit vorbereitet, im Wohnbereich ist das Malervlies schon aufgebracht.

Wohnbereich mit Malervlies

Man sieht auch den verspachtelten Boden

Die erste Tat des Malertrupps am Montag morgen wird sein, den frisch abgeschliffenen und gespachtelten Boden abzudecken.
Unser Bauleiter war ein wenig ärgerlich darüber, dass unser Bodenleger jetzt schon zur Bodenvorbereitung kommen wollte, da ja noch etliche Handwerker dran sind.
Kann ich auf der einen Seite verstehen - auf der anderen Seite ist uns natürlich daran gelegen, dass wir alles fertig bekommen. Und wenn dem Bodenleger eingefallen wäre, dass er in zwei Wochen (wo er eigentlich erst dran gewesen wäre) doch nicht kann, hätte unser Umzug auf der Kippe gestanden. Also Augen zu und durch...

Schlafzimmer Obergeschoss mit verspachteltem Boden


Das ist die Dehnungsfuge des Estrichs im Wohnbereich

Im Bad wurde die Badewanne eingesetzt und die Duschwanne ebenfalls. Alles bereit für den Fliesenleger!






Garagenfundamente

Zuletzt noch ein Wort zum Drama, welches wir diese Woche mit unseren Garagenfundamenten hatten. Im letzten Artikel habt ihr ja den Aushub für die Fundamente gesehen. Nun kamen die Jungs mit dem angemischten Beton und wollten die Fundamente gießen. Eher beiläufig im Gespräch mit dem Erdbeweger stellte sich heraus, dass die Absteckung an der Grundstücksflanke gar nicht vom Vermesser stammt, sondern der Erdbeweger diese so "Pi mal Daumen" gesetzt hatte.
Waaaas? Und warum hält es niemand für nötig, uns darüber zu informieren, dass dem so ist? Die Garage soll ja auf die Grundstücksgrenze gesetzt werden - da können wir ja wohl schlecht "Pi mal Daumen" irgendwie positionieren. Wenn wir Pech haben, sitzt dann die Garage zum Teil auf dem Nachbargrundstück und wir dürfen irgendwann abreißen.... 😡

Dann begann der Marathon - der Garagenfundament-Gießer wollte natürlich unterschrieben haben, dass die Absteckung passt und er aus allem fein raus ist.
Der Vermesser sagte uns, er hätte dafür keinen Auftrag gehabt, entsprechend sei nicht abgesteckt.
Der Bauleiter war nicht zu erreichen.
Die Architektin war nicht zu erreichen.
Der Tiefbauleiter riet uns ganz entspannt, mal vom vorderen Grenzstein nach hinten zu messen (klar, ein 40m Maßband hat jeder in seiner Tasche...), vom hinteren Grenzstein an der Straße aus ebenfalls und an der Schnittkante mal nach dem Grenzstein dort zu buddeln... *grrr*
Die Jungs mit dem angemischten Beton wurden langsam unruhig und wir mussten die Entscheidung treffen zwischen:
Variante A: Tiefbauer nach Hause schicken, 1200.- Euro für "nichts" zahlen und sie nochmal kommen lassen.
Variante B: Eine andere Lösung finden, den Wisch unterschreiben und die Jungs doch ihren Job machen lassen (und uns Kosten ersparen).

Wir wählten Variante B und wollten die hintere Grundstücksflanke abmessen - schon die nächste Schwierigkeit. Auf keinem unserer Pläne war das genau Maß verzeichnet. Also wieder kreuz und quer durch die Walachei telefonieren, um irgendwie die Maße herzubekommen. Anschließend gemeinsam mit dem Tiefbauer abmessen und die Linie nach vorne "abstecken". Dabei stellte sich schon heraus, dass der Erdbeweger gute 20 cm daneben lag....
Anschließend wurden die Fundamente mit ein wenig Puffer gegossen, so dass wir eventuell ein wenig abschlagen können, falls wir doch auf dem Nachbarsgrundstück gelandet sind. Und am Dienstag kommt nun der Vermesser, um das ganze offiziell zu machen.
Was für ein besch... Tag!

Also der Erdbeweger hätte ja mal ein Wort sagen können, dass die Absteckung von ihm kam! Alle anderen gingen davon aus, dass es eine vom Vermesser stammende Absteckung war. 😡😡😡


Mittwoch, 21. November 2018

Der nächste Handwerker-Schub

Zuerst berichte ich mal wieder ein Ärgernis - der Fliesenleger kam nicht zum vereinbarten Termin zusammen mit dem Bauleiter. Erst später tauchte er dann doch noch auf, damit die Durchsprache erfolgen konnte (dann ohne Bauleiter). Und was ist der Status? Er hat das Material noch gar nicht bestellt, kann deswegen natürlich unmöglich in dieser Woche anfangen. Die Fliesen haben eine Lieferzeit von 10 Tagen! 😠 Das bedeutet auch, dass der Heizkessel im Hauswirtschaftsraum nicht aufgestellt werden kann.
Soviel zum Thema: In den nächsten zwei Wochen ist der Fliesenleger dran und fertig.
Unser Bauleiter sieht das nach wie vor ganz entspannt....

Nun aber zu den guten Neuigkeiten: Im Moment wuselt es von Handwerkern!
Die Gemeinde hat Wort gehalten und schon heute den Anschluss für den Abwasserkanal fertiggestellt! Nun kann unser Tiefbauer loslegen.



Auch die Tiefbauarbeiten für die Garagenfundamente sind im Gange.









Und seit gestern ist schon jemand aus der Malertruppe da, der die Wände vorbereitet und abgeschliffen hat.
Achja, hier noch das Update zum Thema Q2: Angeblich ist das ganze doch nicht so schlimm wie angenommen. Die Spachtelgrate stören nicht und bedeuten auch keinen Mehraufwand, da sowieso die ganzen Oberflächen mit einer Maschine abgeschliffen werden. Und die nicht geschlossenen Abstände zwischen den Wänden sind für uns wohl eher von Vorteil, da das Material, mit dem verspachtelt wird, nicht mit den Wänden "mitarbeiten" kann. D.h. das Material kann sich nicht dehnen und es entstehen eher Risse. Wieder was gelernt...




Morgen werden die Badewanne und Duschwanne eingesetzt und die beiden nachfolgenden leeren Flächen quasi gefüllt. 😉
Ein kleines Ärgernis: Über der Fläche der Badewanne ist eine Wandlampe vorgesehen (das Kabel ist rechts an der Wand auf dem zweiten Bild zu sehen). Nun erhalten wir die Info, dass dort gar keine Lampe hängen darf wegen dann nicht eingehaltener Abstandsregelungen deutscher Normen zwischen Wasser und Strom.
Hmm.. warum fällt das erst jetzt jemandem auf? Wie sollen wir jetzt die Ecke ausleuchten? Alle Strippen sind schließlich gezogen und die Wände geschlossen! Und welche besch.... Regelung ist das denn? Ich stehe also auf, drehe die Birne aus der Fassung, stelle das Licht an, lasse Wasser in die Badewanne laufen, stelle mich hinein und fasse dann in die leere Fassung. Okay, sehe ich ein, wirklich absolut erhöhte Unfallgefahr... (*Achtung, Ironie!*)






Und am Freitag kommt auch schon der Bodenleger, um den Estrich abzuschleifen.

Es tut sich was! 😁

Freitag, 16. November 2018

Decken geschlossen und alles verspachtelt

Der Trockenbauer ist soweit fertig und hat sowohl die Decken geschlossen, die Sanitär-Installationswände fertiggestellt und alles gespachtelt.

Wir haben heute das Werk begutachtet sind jedoch nicht zufrieden mit der ausgeführten Qualität. Laut  unterschiedlichster Quellen bedeutet Q2 (hier eine schöne Formulierung von gutachten.net):
Ziel der Verspachtelung ist es, den Fugenbereich durch stufenlose Übergänge der Plattenoberfläche anzugleichen. Gleiches gilt für Befestigungsmittel, Innen- und Außenecken sowie Anschlüsse.

Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 2 umfasst:
  • die Grundverspachtelung Q1, das Nachspachteln (Feinspachteln, Finish) bis zum Erreichen eines stufenlosen Übergangs zur Plattenoberfläche.
  • Dabei dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oder Spachtelgrate sichtbar bleiben. Falls erforderlich, sind die verspachtelten Bereiche zu schleifen. 
Wenn wir uns die Wände/Decken im Haus anschauen, entspricht das Ergebnis leider nicht dieser Vorgabe. 😒
Ein Punkt für den Gesprächsbedarf mit dem Bauleiter am Montag.

Zwei weitere Ärgernisse gibt es leider zusätzlich.

Maler vs. Elektriker

Der Trockenbauer hat alle Decken geschlossen - das bedeutet auch, dass die ganzen Kabel für die Deckenspots im Obergeschoss unter der Decke verschwunden sind. Ebenso wie die Kabel für die elektrischen Außenrollos. Die Auslässe der Steckdosenvorbereitungen sind verputzt worden, es stehen nur noch kleine Käbelchen aus der Wand heraus an denen ersichtlich ist, wo die Steckdosen sitzen.
Nun das Ärgernis: Der Maler will übernächste Woche anfangen. Sobald hier die Wände feingespachtelt, abgeschliffen und mit Malervlies versehen sind, sind die Wände fertig (kommt natürlich noch der Anstrich drauf) und die sichtbaren Stellen für die Steckdosen verschwunden.
Hier haben wir erst wieder mit dem Elektriker diskutieren müssen, damit er jemanden auf die Baustelle schickt, um die Einsätze vorher freizulegen.
Wir haben natürlich wenig Lust, dass der Elektriker die fertige Wand wieder durchbohrt bzw. munter ein Suchspiel nach den Dosen startet. Gängige Aussage der Handwerker, wenn man "keinen Bock" hat, scheint sowieso zu sein: "Muss sich der Maler drum kümmern".
Ist doch einfach, wenn quasi der letzte in der Kette alles ausbaden soll, wozu andere keine Lust hatten.

Abwasserkanal

Zu Beginn der Bauarbeiten am Haus wurde auf der Gemeinde der Kanalplan angefordert. Hier wurde die Aussage getätigt, dass alle Anschlüsse da seien und "unser" Anschluss nur noch von unserem Grundstück zum Kanalanschluss geführt werden muss.
Bei jetziger nochmaliger Nachfrage hat sich jedoch ergeben, dass KEIN Anschluss im öffentlichen Bereich da ist. Hier ist wohl ein Fehler in den Unterlagen der Gemeinde.
Nach einem wahnsinnigen Schreck (Hallo? Wir wollen in 4 Wochen umziehen???) hat die Gemeinde mitgeteilt, dass der Anschluss in der nächsten Woche gebaut/verlegt wird.
Entsprechend können die Arbeiten auf unserem Grundstück erst ab KW48 erfolgen. Ui, ui, das wird knapp. 😓

Der Adrenalinpegel bleibt also oben bzw. steigt...

Gespachtelter Abstellraum - Wand ....

...und Decke

Versorgungsanschlüsse im HWR: Gas, Wasser, Telekom

Gäste-WC Installationswand

Küche

Decke und Spots im Wohnzimmer

Nun haben wir auch eine Klappe und Treppe zum Spitzboden!

Hausflur

Flur oben mit Dachfenster

Schlafzimmer

Schlafzimmer

Duschwand mit Ablage

Installationswand für WC im Bad

Installationswand für Waschbecken im Bad



Mittwoch, 14. November 2018

Versorgeranschlüsse und Solarpanels

Endlich ist das gesamte Gerüst rund um unser Haus abgebaut und ich kann die Photos der Rückseite unseres Hauses inklusive Solarpanels nachreichen:



Auch mit Gas-, Wasser- und Telekom-Anschluss läuft alles bestens - morgen erfolgen noch Messungen und dann ist alles fertig. 😀



Jetzt fehlt nur noch das Abwasser...

Achja, und der Trockenbauer hat heute ebenfalls schon angefangen die Decken zu schließen und zu spachteln. Läuft!

Ab Morgen wird auch die Temperatur gesenkt - jeden Tag 10 Grad weniger. Damit wäre dann zum Wochenende die Aufheizphase für den Estrich auch beendet. Ich bin dann mal auf die Baustromrechnung gespannt...

Die nächsten Schritte im Plan wären dann:
  • KW47 - Sanitärarbeiten, Fliesen legen, Malerarbeiten
  • KW48 - Fliesen legen, Elektro-Endmontage, Malerarbeiten

Bisher hat sich der Fliesenleger noch nicht bei uns gemeldet. Ab Montag ist unser Bauleiter wieder aus dem Urlaub zurück. Ihn werden wir dann direkt wieder "stressen". 😁

Dienstag, 13. November 2018

Versorgeranschlüsse werden gebuddelt

Endlich tut sich mal wieder ein bisschen was. Das Gerüst ist abgebaut - naja, zur Hälfte wenigstens...

Immerhin wurde es soweit abgebaut, dass heute die Arbeiten für die Versorgeranschlüsse (Gas, Wasser, Telekom) beginnen konnten. Wenn jetzt auch noch Richtung Abwasser etwas geht, haben wir wieder einen immens wichtigen Meilenstein erreicht - und ich kann besser schlafen. 😏

Ansonsten hoffen wir kann stark, dass wir nicht in Verzögerungen laufen. Der Elektriker berichtete heute schon, dass seine Mitarbeiter gerade wie die Fliegen krankheitsbedingt fallen. 😵

Unsere Hausfront ohne Gerüst




Samstag, 10. November 2018

Der Estrich und das liebe Lüften

Die Aufheizphase des Estrichs ist in vollem Gange - bis Mitte nächster Woche läuft die Heizung auf der Höchststufe von 50 Grad.
Die Wände und der Boden sind inzwischen richtig gut abgetrocknet, lediglich an den Ecken und Rändern sieht man noch dunkle Flecken.
Ein wenig nervig ist das Lüften - dreimal täglich müssen wir zur Baustelle  und für jeweils 15 Minuten alles aufreißen und stoßlüften. Zum Glück kann sich mein Mann seine Zeit recht flexibel einteilen, so dass wir hier nicht in organisatorische Probleme laufen. Aber die eine Woche halten wir auch noch durch. 😏

In dieser Woche haben wir auch unsere Solarpanels aufs Dach bekommen. Photos wollte ich kombinieren mit "Haus ohne Gerüst". Dieses sollte eigentlich ebenfalls Ende dieser Woche abgebaut werden - passiert ist leider nichts.

Ab Ende nächster Woche sollen ja die Decken geschlossen und die Spachtelarbeiten begonnen werden. Danach sollten sich die Gewerke die Klinke in die Hand geben. Ich hoffe ganz stark, dass hier terminlich auch alles klappt und sich keine weiteren Verzögerungen ergeben, da ab jetzt der Terminplan recht straff ist. Am 17.12. ziehen wir um! 😜

Und ich bin gespannt, ob sich jetzt endlich was in Bezug auf die Versorgeranschlüsse tut...

Freitag, 2. November 2018

Saunastimmung

Seit ein paar Tagen läuft die Aufheizphase unseres Estrichs. Dazu wurde ein Gerät an die Fußbodenheizung gehängt, welches über Baustrom betrieben das Aufheizen übernimmt. Jeden Tag wird die Heiztemperatur um 10 Grad gesteigert. Morgen sind wir dann beim Maximum von 50 Grad angekommen. Das Maximum bleibt eine Weile, dann geht es wieder schrittweise runter mit der Temperatur.

Im Haus selbst herrscht jetzt ein ziemliches Sauna-Klima: Feucht-heiß. Aber irgendwie ist es befriedigend zu zuschauen, wie die hellen (trockenen) Flecken auf den verputzten Wänden immer größer werden. 😃

Noch eine weitere Woche lang wird erst einmal gar nichts weiter im Haus passieren, als Aufheizen. Und wenn ich den Bauzeitenplan richtig verstehe, darf der Trockenbauer nach einer Woche parallel zur Aufheizphase die Decken schließen und alles verspachteln.

Nächste Woche bekommen wir dann unsere Solarpanels aufs Dach, dann kann auch das Gerüst abgebaut werden. Das hat in der letzten Woche wegen krankheitsbedingter Ausfälle beim Handwerker nicht funktioniert.