Freitag, 29. Juni 2018

Werkplanung - Teil 2

Nach unserem Gespräch mit dem Lichtplaner verging eine Woche, ohne dass wir von unserer Architektin etwas hörten bzw. die Pläne für die Lichtplanung erhalten hatten.

Also fragten wir wieder nach, wie der Stand wäre. Die Antwort der Architektin war wieder sprechend - "es kam ein Projekt dazwischen, jetzt würde man sich in den nächsten Tagen um unsere Werkplanung kümmern".

Es ist schön, wenn man als Kunde nur ständig wahrnimmt, dass das eigene Projekt nicht wichtig genug ist, damit man sich mal ernsthaft damit auseinandersetzt und die Dienstleistung erbringt, für die man bezahlt wird! Wenn man dann quasi auch noch mitgeteilt bekommt, dass ein anderes Projekt wichtiger war und das eigene zurückgestellt wurde, fühlt man sich doch gleich nochmal so gut!
🙈🙉🙊

Am 22.06. erhielten wir dann endlich die Pläne für das Einzeichnen der Deckenspots. Wieder vereinbarten wir einen Termin mit dem Lichtplaner, sprachen alles detailliert durch und erhielten dann  binnen weniger Tage die Pläne fertig zurück - sogar mit separatem, detaillierten Küchenplan - und sendeten alles sofort an die Architektin weiter.

Ebenfalls erhielten wir die Pläne für die Werkplanung mit der Bitte, zumindest den Plan für die Bodenplatte freizugeben, damit es hier nicht zu Verzögerungen kam.
Nach Prüfung haben wir den Plan unterschrieben und freigegeben.

Achja, ein Detail hatte ich noch vergessen zu erwähnen: Beim Termin mit unserer Architektin erfuhren wir auch, dass es nicht - wie eigentlich mal kommuniziert - eine noch ausführlichere Baubeschreibung geben würde. Das bei der ersten Baudurchsprache angefertigte Protokoll war alles. Mit diesem Wissen wollten wir das Protokoll nochmal genau prüfen und schauen, ob alles so detailliert aufgenommen war, wie wir es uns vorstellen.

Das Protokoll erhielten wir dann ebenfalls zugesandt, zusammen mit dem zweiten Nachtrag für die Deckenspots und die geänderten Dachfenster. Kleines Schmankerl am Rande - unsere Architektin weigerte sich übrigens, einen dritten Nachtrag zu verfassen und wollte unbedingt die geänderten Dachfenster und die Deckenspots in einem Nachtrag, dem zweiten, zusammenfassen.

Tja, was soll ich sagen... Im Protokoll stand die falsche Fenstergröße. Zudem waren im Nachtrag plötzlich 3 Außenrollos aufgenommen, statt der bestellten zwei. Und die Preisfindung der größeren Fenster war uns ein Rätsel. Der Preis wurde nicht einfach so berechnet "streiche die bisher bestellten Fenster und setze die neuen ein".
Nein, man schrieb einen Aufpreis auf die Fenstergröße.
Man schrieb einen Aufpreis auf die größeren Rollos.
Man schrieb einen Aufpreis auf den geänderten Rollo-Typ (Elektro-Funk statt nur Elektro).
Man schrieb einen Aufpreis für die Sensoren.
Abgesehen davon, dass auch die falschen Sensoren aufgenommen wurden (wir hätten ihr ja die Artikelnummern geben können....), erschien uns diese Preisfindung recht merkwürdig und exorbitant hoch. Wir kannten ja die UVPs von Roto, da wir deren Preislisten erhalten hatten. Aber natürlich will Kern-Haus etwas daran verdienen, also kommt Marge drauf. Natürlich ist auch die Arbeitszeit dazuzuzählen. Aber diese Preisfindung und den Preissprung konnten wir uns nicht erklären. Denn die Arbeitszeit hatten wir ja schon im ersten Nachtrag "bezahlt" - hier wurde ja nur die Aufpreisdifferenz ausgewiesen. Und es ist nicht mehr oder weniger Arbeit, ein 10cm größeres Fenster einzubauen.
Hier sprachen wir mit unserer Architektin und baten sie, uns doch bitte diese Preisfindung transparent zu machen, da wir diese so nicht nachvollziehen könnten.

Da wir inzwischen auch von unserem Rohbau-Bauleiter die Meldung erhalten hatten, dass der Vor-Ort-Termin mit dem Erdbeweger anstehen würde, haben wir die Pläne für die Werkplanung peinlich genau geprüft (es fehlte die Handtuchheizung im Bad).
Nachdem hier alles korrekt war, haben wir diese unterschrieben und freigegeben. Wie gesagt: Nur die Pläne, nicht die Beschreibung (das Protokoll) und nicht den Nachtrag!
So würde es nicht zu Verzögerungen bei der Rohbau-Planung kommen.

Zusammenfassung bisheriger Verlauf der Werkplanung

05.06.Nochmaliges Gespräch mit unserer Architektin - hier erfahren wir von den Deckenspots und dass es keine detailliertere Beschreibung als das Protokoll geben wird
09.06.Termin beim Lichtplaner, Anforderung der Pläne für die Anzeichnung der Deckenspots
15.06.Nachfrage bei Architektin, wann wir Pläne erhalten würden - kam ein Projekt dazwischen, man würde sich jetzt drum kümmern
22.06.Erhalt der Pläne von Architektin für Lichtplanung
22.06.Erhalt der Werkplanung von Architektin (nur Pläne, ohne Protokoll)
22.06.Bodenplattenplan von uns unterschrieben und freigegeben
26.06.Erhalt des geänderten Protokolls und des zweiten Nachtrags. Nach Prüfung festgestellt, dass die falsche Fenstergröße im Protokoll steht, zudem ist die Preisberechnung äußerst undurchsichtig. Des weiteren 1 Rolladen zuviel und die falschen Sensoren.
26.06.Korrektur des Protokolls durch uns im Änderungsmodus Word, retour zur Architektin
29.06.Werkplanung von uns unterschrieben und freigegeben (nur Pläne, nicht Protokoll!)
...

Wird fortgesetzt...

Samstag, 9. Juni 2018

Lichtplanung

Nachdem uns unsere Architektin ja "so nebenbei" eröffnet hatte, dass, wenn wir Deckenspots im Erdgeschoss haben wollen, sie sofort die Pläne bräuchte, haben wir erst einmal wild nach Lichtplanern gegoogled.
Und ja, wir erhielten die Info, dass man Deckenspots auch im Nachhinein in die Decke bringen könne - aber mit deutlichen Mehrkosten verbunden...

Wir fanden mehrere Adressen von Lichtplanern bei uns in der Nähe, sichteten die Homepages und riefen den Erstbesten, der uns visuell von der Präsentation her symphatisch erschien, an.

Hier haben wir - Schwein gehabt! - gleich einen Glückstreffer gelandet. Nicht nur, dass er für den Samstag direkt einen Termin für uns frei hatte: Wir waren uns auf Anhieb sehr symphatisch.

Wir stellten ihm unser Projekt und Haus vor und er brachte direkt etliche gute Ideen. Auch hier hat sich übrigens unsere Vorarbeit der 3D-Planung sehr bewährt. Wir haben Screens der einzelnen Räume digital auf einem Pad zur Visualisierung mitgebracht.
Auch unser Budgetrahmen stellte für ihn gar kein Problem dar und wir beschlossen nach einem 1,5 Stunden dauernden Erstgespräch, ihn zu engagieren.

Als Material benötigte er lediglich die Pläne des Hauses in einem bestimmten Maßstab und zweifacher Ausfertigung. Ausgedruckt, nicht digital. Er ist quasi "alte Schule".  :)

Da er vor dem Abschluss eines anderen Projektes stand, hätte er auch in Kürze Zeit, sich unser Projekt vorzunehmen - zumindest was die Planung und Positionierung der Lampen anbelangt. Da er auch kurz vor seinem Jahresurlaub stand, vereinbarten wir, die Pläne zu besorgen und uns dann zuerst um das Erdgeschoss zu kümmern, den Rest nach seinem Urlaub.

Wir informierten die Architektin darüber, welche Pläne wir, beziehungsweise der Lichtplaner, bräuchten. Sie versprach, diese umgehend zu liefern.


Dienstag, 5. Juni 2018

Nochmaliges Gespräch mit Architektin - Werkplanung

Wir bestanden ja darauf, uns für die Werkplanung nochmals persönlich mit unserer Architektin zusammenzusetzen. Dieser Termin fand heute statt und wir klärten neben unserer Frageliste diverser Punkte hauptsächlich das Thema "Dachfenster".

Die Fragen wurden von unserer Architektin geduldig und ausführlich beantwortet (na, geht doch!). Beim Thema größere Dachfenster zzgl. Lichtsensor waren wir durch Gespräche mit Roto vorbereitet (auch durch die dort erhaltenen Preislisten) und wollten ihr die genauen Artikelnummern geben. Diese wollte sie jedoch explizit nicht haben und das mit ihrem Roto Ansprechpartner klären.

Es ging also um die Erweiterung des Nachtrags mit Zusatzleistungen um
  • Drei größere Dachfenster als bisher bestellt
  • Selbstredend müssten natürlich die elektrischen Außenrollos, die wir bereits für zwei der  "alten", kleineren Dachfenster bestellt hatten, ebenfalls für die größere Fensterversion angepasst werden 
  • Zusätzlich zwei Lichtsensoren, die die Außenrollos automatisch bei Sonneneinstrahlung runterfahren lassen (Sensoren müssen bei Bedarf deaktivierbar sein)
Dies notierte sie soweit alles und wollte uns die aktualisierte Version des Nachtrags inkl. Preise zusenden.

Im weiteren Gespräch sagte sie uns zudem, dass wir für die Auswahl der Fliesen nach Frechen zur Firma Keramundo fahren könnten. Da gäbe es eine größere Auswahl als in der Musterausstellung der Firmenzentrale von Kern-Haus.

Zu guter Letzt sagte sie uns, dass sie jetzt die Deckenelemente bestellen würde, da wir ja keine Deckenspots haben wollten und die Decke mehrere Wochen Produktionszeit habe.
Moment - Deckenspots? Wie jetzt? Darüber haben wir bisher doch gar nicht gesprochen????
Sie:
"Ach, habe ich das nicht gesagt? Normalerweise sage ich das bei der Bauplanung? Wir benötigen die Angaben und Positionen vor Bestellung der Deckenelemente für das Erdgeschoss, da die Dosen für die Spots direkt eingearbeitet und somit die Löcher beim Gießen der Betondecke ausgespart werden."

Normalerweise sagt sie das, aha - aber in unserem Fall hatte sie sich ja so intensiv mit unserem Projekt auseinandergesetzt und uns so gut beraten! *Achtung, Ironie!* 😡😠😡😠

Wir waren natürlich alles andere als erfreut, diesen Fakt erst in der jetzigen Phase zu erfahren. So waren wir wieder gezwungen, schnell, schnell zu handeln und einen Lichtplaner zu finden, aufzusuchen und mit ihm das Lichtkonzept für unser Haus zu planen. Das ist ein Punkt, den wir gerne ganz in Ruhe mit der notwendigen Vorlaufzeit erledigt hätten! Aber nein, nun müssen wir uns ranhalten, weil die Decke bestellt werden müsse und wenn wir die Pläne nicht vorlegen würden, könnte man die Bestellung nicht abrufen. Ergo: Schon wieder Verzögerung bei Planung und Gesamtprojekt. Wir waren echt sauer.

Küchenplanung Part II

Nachdem wir Ende Mai nun eine erste Planung für unsere Küche erhalten hatten, wollten wir noch ein paar weitere Kleinigkeiten besprechen bzw. die Planung finalisieren.
Leider ergab sich, dass das Küchenstudio gerade umbaute und nicht so viele Küchen/Objekte in der Ausstellung hatte. Da wir die Finalisierung entsprechend nicht durchführen konnten, konzentrierten wir uns auf die Fertigstellung der grundsätzlichen Pläne für unsere Werkplanung. Welcher Wasserhahn später in der Küche sein würde, war unserer Architektin schließlich egal 😄

Hier eine Skizzen-Ansicht unserer ersten Küchenplanung:


Und wir hatten uns für eine Arbeitsplatte in einem dunklerem Braunton entschieden zzgl. Küchenfronten in Creme-Weiß:



Folgende Punkte waren - neben dem Aussuchen von Armaturen, Griffen, Geräten und der Innengestaltung der Schränke - noch zu detaillieren:

  • Ablagefläche (Regal) über dem Hochschrank für Kochbücher
  • Platz zwischen Hochschrank und Wand
  • Ablagefläche über der Kaffeemaschine
  • Eingebaute Steckdose zum Aufklappen/Ausziehen im "Arbeitsblock" zum Essplatz hin 
  • Hängeschrank mit Rauchglaselement passend zu anderen Elementen

Wir haben die Küchenplanung am 08.06. erhalten und sofort an unsere Architektin zur Werkplanung weitergereicht.

Mit der Küchenplanerin vereinbarten wir, die Finalisierung Anfang Juli nach vollendetem Umbau voruznehmen.