Mittwoch, 1. März 2017

Frühjahr 2017 - Der erste Plan ist ad acta gelegt

Nun, was soll ich sagen.... die Zeit der Ernüchterung und Demotivation ging kontinuierlich voran.

Auch bei der Sichtung nach Hausangeboten kamen uns dieselben Erkenntnisse wie bei der Suche nach einer Eigentumswohnung:
  • Massig auf dem Markt waren 70er Jahre Bauten, die gerade so nach "Sanierung!" schrien
  • Man wäre ja bereit, dort Kompromisse einzugehen - aber nicht für das Geld, was für diese Häuser auch noch verlangt wurde!
  • Wir sind keine Handwerker - daher Hauskauf + Sanierungkosten = Puhhh...... und dann muss man trotzdem Kompromisse eingehen
  • Gute Häuser zu seriösen und nicht überteuerten Preisen werden nicht auf den Markt gebracht, sondern über Vitamin B verkauft
Tja....

Achja, unser Plan, eine Eigentumswohnung zu kaufen, ist definitiv vom Tisch.
Warum? Naja, nette Geschichte.... 😏

Prolog
Wir wohnen derzeit zur Miete in einem Mehrfamilienhaus, welches aus lauter Eigentumswohnungen besteht. Fast jede Eigentumswohnung gehört einem anderen Besitzer, fast alle haben ihre Wohnung(en) vermietet. Als Hausverwalter ist - natürlich über "man kennt sich halt" - eine Person eingesetzt, die sich NULL um das Haus kümmert. Nie zu erreichen, wenn man ein Problem meldet und  man hat auch bei der Behebung eines Problems keine Eile - man setzt halt wohl andere Prioritäten. Oder wie ist zu erklären, dass ein Wasserrohrbruch im Keller ganze vier Wochen lang nicht behoben wurde? Achso, ja, ich vergaß - die Versicherung hat sich ja nicht gemeldet *hüst, Achtung, Ironie*
Diese besagte Person ist leider auch schuld daran, dass wir als Mieter sehr viel Ärger hatten, weil Beschlüsse der Eigentümer einfach nicht umgesetzt wurden. Hier jetzt ins Detail zu gehen würde zu weit führen.

Hauptteil
Wir haben eine Eigentumswohnung gefunden, die vom Preis-Leistungsverhältnis wirklich okay wirkte und vereinbarten einen Besichtigungstermin. Auch die Lage war bestens, ebenfalls war unser Wunsch nach einem Mehrfamilienhaus erfüllt.
Die Wohnung war alles in allem auch wirklich schön - hätten wir durchaus in Erwägung ziehen können. Aber dann kam der "Boing" Effekt. Der Makler erzählte uns freudestrahlend, dass derselbe Hausverwalter, der in unserem jetzigen Wohnhaus tätig ist, auch hier verantwortlich sei.

Epilog
In diesem Moment wurde mir - auch wenn man alle Punkte im Vorfeld theoretisch durchgekaut und beiseite gewischt hat - realistisch bewusst, was der Besitz einer Eigentumswohnung auch bedeuten kann:
  • Kein Alleinbestimmungsrecht, es gehört einem halt nur "ein Stück vom Haus"  
  • Wenn die Mehrheit bestimmt, dass nun etwas baulich verändert/saniert werden muss, wird es umgesetzt - ob einem das gerade in den Kram passt oder nicht
  • Es gibt eine Eigentümergemeinschaft, die sich eventuell nicht ausstehen kann - wie in unserem Mietshaus, die sind sich alle spinnefeind
  • Nachbarn, die einem freundlicherweise mit dicken Zigarren die Luft auf dem Balkon verpesten
Buaaaaahhhhhhh - STOP. Nachdem quasi dieser Film in meinem Kopf ab lief - mit unserem "lieben" Hausverwalter als Hauptdarsteller - war meine Entscheidung klar:
Ich will doch keine Eigentumswohnung kaufen!

Mein Mann sah es genauso - also weiter in die Suche nach Häusern investieren.