Dienstag, 10. Juli 2018

Werkplanung - Teil 3

Ich hatte ja schon "angedroht", dass sich die Werkplanung über eine Zeit lang erstrecken würde. Hier also die Fortsetzung.

Stand war also, dass wir die Pläne für die Werkplanung unterschrieben hatten, jedoch weder das Protokoll (wegen Fehlern, die wir korrigiert hatten), noch den Nachtrag, auf dem die Zusatzleistungen der größeren Dachfenster nebst Zubehör und Deckenspots aufgeführt waren. Hier warteten wir nach wie vor auf die Rückmeldung unserer Architektin bzw. auf die Beantwortung unserer Frage, wie denn dieser exorbitante Preissprung zu erklären sei.

Nun also die Fortführung der ganzen Geschichte...

Wir erhielten dann auf unsere Bitte, den Preis transparenter zu machen, die Aussage (Zusammenfassung, kein Zitat) "Habe mit unserem Chefeinkäufer gesprochen, der Preis passt so".
Okay, danke für die Info - das beantwortet aber in keinster Weise unsere Frage!?!
Dazu erhielten wir den korrigierten Nachtrag - dort war nun der dritte, falsch eingetragene Rolladen entfernt. Dafür war das Angebot plötzlich 200.- Euro teurer.
Sorry, bin ich im falschen Film? Nicht nur, dass wir keinerlei Antwort auf unsere Frage bekommen haben, wie sich denn der (exorbitante) Preissprung bei den Aufpreisen für die größeren Fenster ergeben würde. Nein, wir lassen etwas rausstreichen und durch den Wegfall eines Rolladens wird das Angebot teurer?

Ich muss sicherlich nicht erwähnen, wie unsere Stimmung und Emotionen dazu aussahen...

Und es geht noch weiter. Wir erhielten nochmals die Pläne mit den eingezeichneten Deckenspots. (Hinweis: Wir hatten ihr bei Übermittlung des Plans geschrieben, dass insgesamt 17 Deckenpost im Erdgeschoss von unserem Lichtplaner eingezeichnet wurden.)
Wir zählten nur kurz durch - es waren 16 Stück, nicht 17. Also das absolute Mindestmaß an Qualitätssicherung, die man erwarten kann, ist die Stückzählung, oder? Und noch schöner - die eingezeichneten Maße für die Abstände der Spots in der Küche waren falsch.

Da mein Mann inzwischen kurz vorm "Ausbruch" stand, durfte ich dann unserer lieben Architektin erklären, dass sich unser Lichtplaner bei den Maßen schon etwas gedacht hat und sie diese auch bitte genau so zu übernehmen hat! 😡

Jetzt muss man ihr ja schon eine gewisse Pseudo-Intelligenz zusprechen - sie hat es gut gemeint.
Warum? Weil sie im Plan gesehen hat, dass die Spots sonst in unserer Küche bei der in U-Form abgewinkelten Arbeitsplatte nicht in der Mitte wären. Aber warum waren sie denn bei ihr nicht in der Mitte? Genau! Weil sie es ja auch schon nicht geschafft hatte, den erhaltenen Küchenplan korrekt einzuzeichnen. Wir hatten das im Plan zwar gesehen aber nicht bemängelt, da die Position der Anschlüsse passte. Ob der Küchenschrank und/oder Arbeitsplatte passt oder nicht, kann für den Hausbau schnuppe sein. Der Küchenplaner muss letztendlich nur wissen, wie was wo zu montieren ist.
Also mit Engelsgeduld den Sachstand dargelegt und angewiesen, sich doch bitte genau an die angegebenen Maße zu halten.

Wir erhielten danach mal wieder die Pläne und zusätzlich das von uns bezüglich der Fehler und nicht detailliert genug formulierte bemängelte Protokoll.

Die gute Nachricht - die Pläne der Deckenspots stimmten endlich. Gleich das "Amen" an die Architektin kommuniziert.

Die schlechte Nachricht: Die von uns im Änderungsmodus in Word vorgenommen Korrekturen waren nicht eingearbeitet. Aaaaaaaaaaaaaarggghhh! 😤

Kleiner Hinweis - in der Zwischenzeit war der Erdbeweger schon auf unserem Grundstück tätig und wir hatten immer noch keine abgeschlossene komplette Werkplanung!

Zusammenfassung bisheriger Verlauf der Werkplanung

05.06.Nochmaliges Gespräch mit unserer Architektin - hier erfahren wir von den Deckenspots und dass es keine detaillierte Beschreibung als das Protokoll geben wird
09.06.Termin beim Lichtplaner, Anforderung der Pläne für die Anzeichnung der Deckenspots
15.06.Nachfrage bei Architektin, wann wir Pläne erhalten würden - kam ein Projekt dazwischen, man würde sich jetzt drum kümmern
22.06.Erhalt der Pläne von Architektin für Lichtplanung
22.06.Erhalt der Werkplanung von Architektin (nur Pläne, ohne Protokoll)
22.06.Bodenplattenplan von uns unterschrieben und freigegeben
26.06.Erhalt des geänderten Protokolls und des zweiten Nachtrags. Nach Prüfung festgestellt, dass die falsche Fenstergröße im Protokoll steht, zudem ist die Preisberechnung äußerst undurchsichtig. Des weiteren 1 Rolladen zuviel und die falschen Sensoren.
26.06.Korrektur des Protokolls durch uns im Änderungsmodus Word, retour zur Architektin
29.06.Werkplanung von uns unterschrieben und freigegeben (nur Pläne, nicht Protokoll!)
29.06.Nachricht von der Architektin, dass ihr Chefeinkäufer den Preis bestätigt hat; Antwort wie sich Preis zusammensetzt bleibt sie uns schuldig. Im zweiten, korrigierten Nachtrag wurde der 3. Rolladen entfernt - dafür ist das Angebot nun 200 Euro teurer.
06.07.Plan Deckenspots von unserem Lichtplaner per Mail an Architeltin gesendet (Küchenplan lag separat bei)
06.07.Deckenspots wurden von Architektin in Werkplanung eingezeichnet - zu wenig und falsche Maße
09.07.Telefonat mit Architektin wg. falscher Maße Küchen-Deckenspots, da sie Küchenplan nicht richtig übernommen hat
10.07.Erneute Zusendung Protokoll und Werkplanung von unserer Architektin
10.07.Protokoll wieder nicht korrekt, dieses Mal Korrekturen als PDF-Kommentare

Wird fortgesetzt...


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