Donnerstag, 9. November 2017

Bebauungsplan und Bauvoranfrage

Wir waren schon ein gutes Stück vorangekommen. Das Grundstück war gekauft, die Finanzierung stand, nun hieß es, in die weitere Planung einzusteigen.

Als erstes überlegten wir anhand des Grundstücks noch einmal, ob der von uns ausgewählte Haustyp noch immer passte oder wir uns nicht lieber noch einmal (wir hatten im Vorfeld noch ein anderes Haus im Auge, sind dann aber auf das "Luna" umgeschwenkt) umorientieren sollten.
Nein, es blieb dabei - das Luna passte wunderbar zu uns, unseren Bedürfnissen und zum Grundstück.

Im nächsten Schritt studierten wir den Bebauungsplan. Meine Güte, dort waren zahlreiche Punkte festgelegt, die wir mit Erstaunen zur Kenntnis nahmen. Nicht nur, dass die Höhe des Zaunes, die Höhe des Hauses und die Dachneigung festgeschrieben waren - es war sogar vorgeschrieben, wieviel Bäume/Sträucher pro x qm zu pflanzen wären und sogar eine Liste der erlaubten Gewächse inkl. Stammbreite. Uff....

Ein Punkt stach uns dort ebenfalls ins Auge - auch die Drempelhöhe (auch Kniestock genannt) war festgeschrieben und durfte maximal 1m Höhe betragen.
Das kam für uns überhaupt nicht in Frage, denn wir wollten in unserem kleinen Haus die obere Etage sinnvoll und gut ausnutzen. Bei der Kniestockhöhe ist die Stellfläche vor Beginn der Dachschräge ja minimal.

Wir fragten bei unserer Immobilienmaklerin, wie hier das Prozedere wäre, um mit höherem Drempel bauen zu dürfen. Sie machte sich mit meinem Mann zusammen (ich sag ja, ein Goldschatz, die Frau!) auf zum Bauamt. Hier teilte uns die nette Dame mit, dass wir eine Bauvoranfrage stellen müssten, über die dann der Gemeinderat entscheiden würde.
Notwendig dazu war ein entsprechendes Anschreiben und eine technische Zeichnung des Hauses inkl. Darstellung des Plans bzw. der gewünschten Abweichung. Der Gemeinderat würde alle 4-6 Wochen tagen, der nächste Termin sei für Anfang Dezember angesetzt. Einzureichende Unterlagen sollten spätestens zwei Wochen vorher bei ihr eingereicht werden.
Sie merkte auch an, dass das der letzte Termin in diesem Jahr sein würde und der Gemeinderat dann erst wieder Mitte Januar tagen würde.

Es traf sich, dass hier vor der Baudurchsprache ein Telefonat mit der Architektin stattfinden sollte. Den Punkt wollten wir adressieren und sie bitten, die Pläne fertig zu machen, damit wir diese am Tag der Baudurchsprache mitnehmen könnten. So würden wir keine Zeit verlieren und könnten die Unterlagen fristgerecht einreichen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.