Natürlich schön für das Baugewerbe - für motivierte, zukünftige Häusle-Bauer ein wenig dämpfend auf die Stimmung.
Der erste freie Termin war Mitte November - wir haben natürlich sofort zugesagt und uns danach um das Thema Urlaubsantrag im Büro gekümmert.
Der Termin fand in der Firmenzentrale von Kern-Haus in Ransbach-Baumbach statt.
Quelle: https://www.kern-haus.de/
Wir erhielten die Bestätigung des Termins im Vorfeld in schriftlicher Form von der uns zugeteilten Architektin. Sie kündigte auch an, dass sie uns kurz vor dem Gespräch anrufen würde, um uns erste, vorbereitende Infos zu geben bzw. unsere Fragen für die Baudurchsprache aufzunehmen (siehe auch Bauvoranfrage).
Hier erhielten wir den ersten Dämpfer in der Zusammenarbeit mit Kern-Haus - der angekündigte Anruf der Architektin erfolgte nicht. Das mag jetzt ein wenig kleinlich klingen - aber wenn ich mich in einem Geschäftsbrief terminlich ankündige und mich dann nicht melde, ist das ganz schlechter Stil. Unsere Fragen blieben also erst einmal unadressiert, ebenso konnten wir uns auf das Gespräch nicht vorbereiten. Des weiteren wurde auch unsere E-Mail-Anfrage bzgl. Unterlagen für die Bauvoranfrage nicht von ihr beantwortet.
Ich will jetzt den Verlauf des Baudurchsprache-Termins nicht komplett wiedergeben - aber wir haben deutlich angesprochen, dass uns der fehlende Anruf nach Ankündigung nicht gefallen hat. Insbesondere bei den Fragen, die in der Baudurchsprache zu beantworten waren. Hätten wir - wie angekündigt - uns dazu schon im Vorfeld Gedanken machen können, wäre uns deutlich wohler gewesen.
Und unsere Architektin hat sich durch zwei Fakten schon gleich bei uns "beliebt" gemacht:
Erstens antwortete sie recht pampig auf unseren Unmut zur fehlenden Vorbereitung entsprechend sowas wie "sie können froh sein, dass sie heute überhaupt da sind - den Termin haben sie nur bekommen, weil ein anderer abgesagt hat". So sieht Wertschätzung für den Kunden aus... 😡
Zweitens war sie komplett unvorbereitet auf das Gespräch - sie kannte nicht einmal die kleinsten Details und Vorschriften aus dem Bebauungsplan.
Es war nur ein Glück, dass unsere Verkäuferin und ihr Junior-Verkäufer auch mit im Termin saßen - sie haben es verstanden, das Ganze in eine professionelle(re) Ebene zu schieben.
Wir verbrachten an dem Tag auch eine ganze Weile in der Musterausstellung, um Türen, Fensterbretter, Dachziegel, etc., etc. auszusuchen und festzulegen.
Zum Ablauf der Baudurchsprache - folgende Punkte werden besprochen bzw. entschieden:
- Position des Hauses (und der evt. Garage) auf dem Grundstück
- Ausrichtung des Hauses inkl. First
- Gewünschte Position und Ausrichtung von Türen und Fenstern (Öffnen nach Rechts oder Links)
- Abweichungen zum Standard-Plan des gewählten Haustyps wie größere Fläche/Räume, zu verschiebende Wände etc.
- Gewünschte Extras
- Ausstattung wie Sanitärobjekte, Dachziegel, Farbe des Außenputzes, Fensterbretter außen/innen, Innentüren etc.
Aus den ganzen Themen wird das Bauprotokoll mit den Details für das Projekt erstellt und auch die Pläne für das Haus gezeichnet.
Diese ganzen Infos münden dann letztendlich - nach Zusendung und Abnahme durch den Bauherren - in den Bauantrag.
Fazit des Tages: Wir waren ein wenig angesäuert wegen des Verhaltens der Architektin. Auch waren wir recht enttäuscht von der Art der "Beratung" - es wurde eigentlich nur abgefragt, was wir wollen. Ich hätte doch ein wenig mehr in die Richtung "also ich würde Ihnen das so vorschlagen..." erwartet.
Da wir zum einen jedoch recht wenig Sonderwünsche hatten - der ausgewählte Haustyp passte schon hervorragend zu unseren Bedürfnissen - und zum anderen sehr aufgeregt, weil unser Projekt nun Gestalt annahm, sahen wir erst einmal darüber hinweg. Wir sagten uns: Wenn wir den Bauantrag haben und die Pläne für den Bau fertig in der Hand halten, haben wir mit der Architektin bald nichts mehr zu tun. Da sollten wir uns (leider) irren...
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